Auswandern Thailand Podcast
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#9 - Visa Run und Border Run
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In dieser Ausgabe des Auswandern Thailand Podcast sprechen Stefan Fabbro und Wolfgang Payer über das Thema Visa Run und Border Run. Oft werden diese Begriffe verwechselt, jedoch handelt es sich um zwei unterschiedliche Konzepte.

So beinhaltet der Visa Run eine Reise in ein Nachbarland Thailands, um dort in einer thailändischen Botschaft oder einem Konsulat ein Visum zu beantragen, das zur Wiedereinreise nach Thailand berechtigt. Dabei sind spezifische Unterlagen notwendig, und die Aufenthaltsdauer im Ausland hängt von der Bearbeitungszeit der Botschaft ab.

Im Gegensatz dazu ist der Border Run ein simpler Grenzübertritt, der es ermöglicht, erneut eine visafreie Einreise nach Thailand zu erhalten. Dies ist besonders relevant für Staatsbürger aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, die bis zu 60 Tage visafrei in Thailand bleiben können und diese Aufenthaltsdauer einmalig um weitere 30 Tage verlängern dürfen. Durch wiederholte Border Runs kann man insgesamt bis zu 180 Tage in Thailand verbringen.

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Visa Run vs Border Run – Die wichtigsten Unterschiede

In diesem aufschlussreichen Podcast diskutieren wir die wesentlichen Unterschiede zwischen Visa Run und Border Run in Thailand. Wir erklären, dass diese beiden Begriffe oft verwechselt werden, obwohl sie unterschiedliche Prozesse beschreiben. Die Experten gehen detailliert auf die rechtlichen Grundlagen und praktischen Aspekte beider Optionen ein.

Der Visa Run und Border Run im Detail

Ein Visa Run bedeutet die Ausreise aus Thailand in ein Nachbarland, um dort in einer thailändischen Botschaft oder einem Konsulat ein neues Visum zu beantragen. Stefan erklärt, dass dieser Prozess mehrere Werktage in Anspruch nehmen kann und die Bearbeitungszeit von verschiedenen Faktoren abhängt, wie der Vollständigkeit der Unterlagen und der Arbeitsbelastung der Botschaft. Dabei müssen auch die Feiertage beider Länder berücksichtigt werden, was die Planung zusätzlich verkomplizieren kann. Wichtig ist auch, dass bei einer möglichen Ablehnung des Visums Deutsche, Österreicher und Schweizer dennoch visafrei wieder einreisen können.

Im Gegensatz dazu beschreibt Wolfgang den Border Run als kurzfristige Ausreise und direkte Wiedereinreise, um eine neue visafreie Aufenthaltserlaubnis zu erhalten. Derzeit erhält man bei der Einreise 60 Tage Aufenthalt, die um weitere 30 Tage verlängert werden können. Der gesamte Border Run kann meist an einem Tag durchgeführt werden. Die neue Regelung ermöglicht theoretisch einen Aufenthalt von bis zu 180 Tagen durch Kombination von Border Run und Verlängerungen. Allerdings warnen die Experten davor, diese Option zu häufig zu nutzen, da dies zu Problemen bei der Wiedereinreise führen kann.

Wichtige Hinweise zur Durchführung

Beide Thailand-Experten betonen die Wichtigkeit der korrekten Vorbereitung. Bei einem Visa Run müssen alle erforderlichen Dokumente vorliegen, und es muss genügend Zeit für die Bearbeitung eingeplant werden. Für einen Border Run ist es wichtig zu wissen, dass die visafreie Einreise nicht unbegrenzt oft genutzt werden kann, da die Einreise sonst verweigert werden könnte. Bei der Einreise nach Kambodscha wird ein Visa on Arrival benötigt, das eine ganze Seite im Reisepass einnimmt. Daher ist es wichtig, genügend freie Seiten im Reisepass zu haben und auf die Gültigkeitsdauer des Passes zu achten.

Stefan und Wolfgang empfehlen, für beide Arten professionelle Agenturen zu nutzen, die mit den Abläufen vertraut sind und bei möglichen Problemen unterstützen können. Diese Agenturen können im Vorfeld prüfen, ob eine Wiedereinreise wahrscheinlich problemlos möglich ist und kennen die besten Zeiten für Grenzübertritte. Sie betonen auch, dass sowohl Visa Run als auch Border Run völlig legale Prozesse sind, die den Einreisebestimmungen der beteiligten Länder entsprechen. In Pattaya gibt es verschiedene seriöse Anbieter, die diese Dienste anbieten. Ein typischer Border Run beginnt früh morgens mit der Abholung durch einen Minibus und endet am frühen Nachmittag mit der Rückkehr nach Thailand.

Praktische Tipps

Die neue 60-Tage-Regelung bei der visafreien Einreise hat die Situation für viele Reisende verbessert. Allerdings betonen beide Experten, dass für einen längerfristigen Aufenthalt in Thailand die Beantragung eines entsprechenden Non-Immigrant Visums die bessere Option ist. Sie weisen auch darauf hin, dass die Entscheidung über die Einreise letztendlich immer im Ermessen des jeweiligen Beamten der Einwanderungsbehörde liegt. Besonders wichtig ist es, mindestens sechs Monate Restgültigkeit im Reisepass zu haben und alle notwendigen Dokumente griffbereit zu halten. Außerdem ist es wichtig, sich rechtzeitig um die legale Verlängerung seines Aufenthalts zu kümmern, da es sonst zu Strafzahlungen bei einem Overstay kommen kann.

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