
Arbeiten in Thailand
Der Weg nach Thailand: Erste Schritte
In der aktuellen Podcast-Folge diskutieren Wolfgang Payer und Stefan Fabbro über die Herausforderungen und Realitäten des Arbeitsmarktes in Thailand. Beide Gesprächspartner berichten von ihren persönlichen Erfahrungen als Angestellte und Unternehmer.
Die erste Herausforderung für Auswanderer ist oft der Erwerb einer Arbeitserlaubnis, die jedoch nicht immer einfach zu erhalten ist. Vor allem kleinere Unternehmen scheuen den bürokratischen Aufwand und setzen neue Mitarbeiter oft ohne offizielle Genehmigungen ein. Das birgt natürlich ein rechtliches Risiko für alle Beteiligten und sollte unter allen Umständen vermieden werden.
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Hürden für Angestellte: Bürokratie und Unsicherheiten
Viele Arbeitgeber erwarten, dass ausländische Arbeitnehmer zunächst ohne Arbeitserlaubnis tätig werden, bevor sie sich um die notwendigen Papiere kümmern. Dies kann nicht nur zu rechtlichen Konsequenzen führen, sondern auch zur Abschiebung. Gerade in kleineren thailändischen Unternehmen ist es üblich, dass Angestellte ohne ausreichende Einarbeitung direkt ins Arbeitsumfeld geworfen werden. Für Fachkräfte, die in spezialisierten Branchen arbeiten, wie beispielsweise Ingenieure oder IT-Spezialisten, gibt es allerdings bessere Möglichkeiten, da internationale Unternehmen die notwendigen Visa und Arbeitserlaubnisse meist professionell vorbereiten.
Gehälter und Karrierechancen für Ausländer
Die Gehälter für Ausländer in Thailand sind sehr unterschiedlich. Lehrer, insbesondere an Sprachschulen, verdienen oft weniger, da viele dieser Schulen auch kurzfristig beschäftigte Backpacker oder Digitale Nomaden einstellen, was die Löhne drückt. Im Gegensatz dazu bieten internationale Schulen und Universitäten attraktive Gehälter. Fachkräfte in geförderten Branchen, besonders jene, die vom Board of Investment (BOI) unterstützt werden, können mit hohen Gehältern und zusätzlichen Vergünstigungen wie Firmenwohnungen oder Flügen in die Heimat rechnen. Bewerber aus dem Ausland haben oft bessere Chancen auf lukrative Verträge.
Arbeitsvisum und Work Permit: Der offizielle Weg
Um legal in Thailand zu arbeiten, benötigen Sie ein Arbeitsvisum (Non-Immigrant B) sowie eine Arbeitserlaubnis (Work Permit). Der Prozess umfasst mehrere Schritte: Zunächst stellt der Arbeitgeber die erforderlichen Unterlagen bereit, die für das Visum verwendet werden. Nach der Einreise wird dann die Arbeitserlaubnis beantragt, bevor die tatsächliche Arbeit aufgenommen werden darf. Ohne diese Dokumente ist jegliche Beschäftigung illegal und birgt hohe Risiken. Große internationale Unternehmen begleiten diesen Prozess oft professionell, während kleinere Firmen häufig weniger Erfahrung damit haben.
Alternative: Selbstständigkeit in Thailand
Da viele Auswanderer in Thailand auf Schwierigkeiten im Angestelltenverhältnis stoßen, erwägen sie eine Selbstständigkeit. Dies kann eine bewusste Entscheidung sein oder aus der Notwendigkeit entstehen, da Angestelltenstellen mit legaler Arbeitserlaubnis schwer zu finden sind. Eine eigene Firma zu gründen, bringt allerdings ebenfalls Herausforderungen mit sich, darunter gesetzliche Vorgaben zur Unternehmensstruktur und die Notwendigkeit, thailändische Mitarbeiter einzustellen. Im zweiten Teil des Podcasts werden Stefan Fabbro und Wolfgang Payer detaillierter auf die Selbstständigkeit in Thailand eingehen.
Hören Sie auch den zweiten Teil des Podcasts mit dem Titel Selbstständig in Thailand an.
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