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Vom Teilzeit- zum Vollzeitauswanderer: Jürgens Weg nach Thailand
In dieser Podcast-Folge begrüßen Wolfgang Payer und Stefan Fabbro Jürgen, einen Teilzeitauswanderer aus Deutschland, der kurz davor steht, dauerhaft nach Thailand zu ziehen. Jürgen lebt seit sieben Monaten in Pattaya und plant, ab September 2025 als Rentner ganz in Thailand zu bleiben. Derzeit nutzt er eine Übergangslösung mit einer Auslandskrankenversicherung (RVS10), die ihn für bis zu zwei Jahre absichert. Er betont, wie wichtig eine solide Gesundheitsvorsorge ist, besonders wegen Vorerkrankungen, und behält seine Meldeadresse in Deutschland als Rückfalloption.
Lebensqualität und finanzielle Gründe für den Umzug
Jürgen hebt die deutlich niedrigeren Lebenshaltungskosten in Thailand hervor: Seine monatlichen Fixkosten für Wohnen, Strom und Wasser liegen in Pattaya bei etwa 400 Euro, verglichen mit über 1.200 Euro in Deutschland. Durch den Kauf einer Eigentumswohnung spart er Miete und genießt einen höheren Lebensstandard, inklusive regelmäßiger Restaurantbesuche und eines eigenen Autos. Er betont, dass die thailändische Küche, die freundlichen Menschen und die vielfältige Natur, von Stränden bis zu Bergregionen, ihn überzeugt haben.
Bürokratie-Hürden und Visumsprozess
Die Erfahrungen mit thailändischen Behörden beschreibt Jürgen als herausfordernd. Bei der Beantragung seines Rentenvisums (Non-Immigrant O) kam es zu unnötigen Komplikationen, etwa bei der Dokumentenprüfung. Er rät dringend, professionelle Hilfe durch Agenturen in Anspruch zu nehmen, um Stress zu vermeiden. Ein Reentry-Permit ist essenziell, um das Visum bei Auslandsreisen zu behalten. Ein Detail, das Jürgen zunächst übersah und ihn fast seinen Aufenthaltsstatus kostete.
Alltag in Pattaya: zwischen Entspannung und Integration
Jürgens Alltag ist geprägt von Freiheit und Flexibilität: Frühstücken mit Freunden, Ausflüge ins Grüne oder an abgelegene Strände wie Jomtien. Er genießt die internationale Atmosphäre Pattayas, schätzt aber auch die Nähe zum ländlichen Thailand. Trotz anfänglicher kultureller Unterschiede, etwa bei Pünktlichkeit oder „deutscher Gründlichkeit“, findet er sich in der entspannten Lebensweise zurecht. Seine thailändische Partnerin unterstützt ihn dabei, die lokalen Gepflogenheiten zu verstehen.
Tipps für angehende Auswanderer
Jürgen empfiehlt, Thailand mehrfach zu bereisen und verschiedene Regionen kennenzulernen, bevor man sich zum Auswandern entscheidet. Wichtig sei auch, finanziell gut abgesichert zu sein, besonders für unerwartete Kosten wie Gesundheitsnotfälle. Eigenverantwortung sei in Thailand größer als in Deutschland, etwa bei Versicherungen oder Behördengängen.
Sein Fazit: „Ohne Gesundheit geht gar nichts – aber mit Vorbereitung und Offenheit wird Thailand zur zweiten Heimat.“
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