Thailand verschiebt Tourismusgebühr auf Mitte 2026

16.07.2025 07:13

Das thailändische Tourismusministerium hat die für 2025 geplante Einführung der Tourismusgebühr verschoben. Die Umsetzung der umstrittenen Maßnahme wird nun frühestens im zweiten oder dritten Quartal 2026 erfolgen.

Ministerium begründet Verzögerung mit externer Unsicherheit

Das Tourismusministerium unter Leitung von Minister Sorawong Thienthong hat die Verschiebung mit aktuellen externen Unsicherheiten begründet.

Die als „Kha Yeap Pan Din" bezeichnete Gebühr soll ursprünglich „das Betreten thailändischen Bodens" symbolisieren.

Vizeminister Chakrapol Tangsutthitham erklärte, dass das Ministerium zunächst die Entwicklung der internationalen Touristenzahlen während der Hochsaison im vierten Quartal 2024 abwarten möchte.

Die Behörde benötigt außerdem mehr Zeit, um die Details der Gebührenstruktur zu studieren und angemessene Tarife je nach Anreiseart zu bestimmen. Dabei sollen unterschiedliche Sätze für Land-, See-, Bahn- und Flugreisen festgelegt werden.

Gebührenstruktur und Verwendung der Einnahmen bereits festgelegt

Die Tourismusgebühr wurde bereits im Februar 2023 grundsätzlich vom Kabinett genehmigt. Flugreisende sollen 300 Baht zahlen, während für Einreisen über Land oder See 150 Baht vorgesehen sind.

Die Einnahmen aus dieser Gebühr werden zur Verbesserung touristischer Attraktionen und zur Finanzierung von Versicherungsschutz für ausländische Besucher verwendet.

Das System soll unterschiedliche Tarife je nach Transportmittel berücksichtigen, wobei neben Land-, See- und Flugreisen auch Bahnverbindungen separate Regelungen erhalten könnten. Die Gebühr wird direkt bei der Einreise erhoben und soll den Tourismussektor nachhaltig stärken.

Auswirkungen auf deutsche Auswanderer und Expats

Für deutsche Staatsangehörige, die regelmäßig nach Thailand reisen oder dort leben, bedeutet die Verschiebung zunächst eine Entlastung. Expats, die häufig zwischen Deutschland und Thailand pendeln, können vorerst ohne zusätzliche Kosten einreisen.

Die Verschiebung gibt Betroffenen mehr Zeit, sich auf die kommenden Mehrkosten einzustellen und gegebenenfalls Reisepläne anzupassen. Besonders für Rentner und Langzeiturlauber, die mehrmals jährlich ein- und ausreisen, könnte sich die Gebühr mittelfristig bemerkbar machen.

FS Consulting wird die Entwicklung weiter verfolgen und Kunden rechtzeitig über alle relevanten Änderungen informieren.